Wie hat sich das RAA entwickelt?

Das RAA wurde 1998 als Projekt am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg initiiert. Es bestand zunächst aus einer bibliographischen Liste, die mittels einer integrierten Suchmaschine durchforstet werden konnte. Recherchierbar waren Basisdaten und Standorte von Stammbüchern mit den zugehörigen Literaturnachweisen.

  • Version 1 vom März 1998: ca. 3.000 Datensätze
  • Version 2 vom Mai 1998: ca. 4.300 Datensätze
  • Version 3 vom Mai 1999: ca. 7.300 Datensätze
  • Version 4 vom November 2000: ca. 8.800 Datensätze
  • Version 5 vom Februar 2002: ca. 12.000 Datensätze
  • Version 6 vom November 2003: ca. 13.000 Datensätze
  • Version 7 vom Januar 2006: ca. 14.000 Datensätze
  • Version 8 vom September 2006 bis Mai 2008: zuletzt ca. 18.300 Datensätze

Im Herbst 2006 konnte mit freundlicher Hilfe des Erlanger Rechenzentrums (RRZE) erstmals eine komfortablere Suchoberfläche in Betrieb genommen werden, die auf Datenbankbasis differenzierte Abfragen ermöglichte.

  • Version 9 vom Juni 2008 bis März 2016: zuletzt gut 220.000 Stammbuch- und Eintrags-Datensätze.

Seit Mitte 2008 ist - nach längerem Vorlauf - die Recherche sowohl nach Alben (als Medieneinheiten) wie nach Einträgen (Einzelnotaten) möglich. Die aufwendigen Vorarbeiten wurden durch das freundliche Entgegenkommen des RRZE, durch eine dankenswerte Anschubfinanzierung aus Mitteln der Dr. German-Schweiger-Spende (Erlangen) und tatkräftige Mithilfe studentischer Hilfskräfte sowie externer Mitarbeiter bewältigt. Übernommen werden konnten und können außerdem umfangreiche Datenbestände privater und institutioneller Provenienz, die für die Verwendung im RAA konvertiert und angepaßt werden.

  • Version 10 vom April 2016 bis Juni 2018: zuletzt ca. 262.000 Stammbuch- und Eintrags-Datensätze.

Im April 2016 wurde durch verschiedene Änderungen im 'Hintergrund' eine komfortablere Suchoberfläche implementiert und die Recherchegeschwindigkeit deutlich erhöht. Seitdem wurden zusätzlich zum weiteren Ausbau des Datenbestandes nach und nach zusätzliche Recherchefelder implementiert: der Identifikation der Stammbuchhalter (und zunehmend auch -einträger) dienen Links auf biographische Seiten im Internet und auf die Personendatensätze der Gemeinsamen Norm-Datenbank (GND); systematisch ausgebaut werden auch die Verweise auf die wachsende Zahl von Album-Digitalisaten im Internet, die meist nur über lokale Kataloge erschlossen sind unmittelbare Recherchen in den Handschriften erlauben. Sie sind bisher meist nur über lokale Kataloge erschlossen und deshalb schlecht recherchierbar. Da die Aktualisierung der Daten und ihre korrekte Darstellung auf dem Server der Universität zunehmend auf Schwierigkeiten stießen und technische Probleme oft monatelang nicht behoben werden konnten, ergab sich die Notwendigkeit, eine leichter zu handhabende und zuverlässigere Form der Präsentation zu finden.

  • Version 11 vom Juli 2018 bis Dezember 2022: zuletzt rund 345.000 Stammbuch- und Eintrags-Datensätze.

Im Juni 2018 wurde eine Spiegelung der Daten auf den Server der GFF vorgenommen. Hier kann der Datenbestand nicht nur erheblich besser gepflegt und in kürzeren Abständen erweitert werden, sondern wird auch dauerhaft erhalten bleiben. Der alte Auftritt wurde im November 2018 stillgelegt; lediglich automatische Weiterleitungen waren noch eine Zeitlang aktiv. Für die neue Version wurde eine komplette Neuentwicklung der Suchfunktion und des Datenbankbackends vorgenommen und auch das Frontend entsprechend erweitert. Neu eingerichtet wurde die Vernetzung der beiden Datenbanken (Stammbücher und Stammbucheinträge) miteinander und die Einführung von Permalinks, die eine dauerhafte Adressierung einzelner Datensätze von außerhalb zulassen. Die neue Version, die zunächst parallel zum weniger komfortablen und minder gepflegten Auftritt auf dem Universitätsserver betrieben wurde, konnte im Juli 2018 freigeschaltet werden. Im Dezember 2018 wurde eine Aufstellung von Stammbuchausstellungen aufgenommen, die einen Überblick über öffentliche Präsentationen seit weit über 100 Jahren verschafft. Seit Januar 2019 wird die Möglichkeit geboten, Digitalisate von Stammbüchern zu hosten. Dieses Angebot richtet sich v.a. an kleinere Bibliotheken und Archive sowie an private Sammler, die oft nicht über die Möglichkeit verfügen, ihre Bestände auf einer eigenen Seite zu präsentieren. Damit wird der Forschung die Möglichkeit eröffnet, bequem und dauerhaft Alben zu nutzen, die ansonsten nur mühsam erreichbar sind. Im Frühjahr 2022 wurde eine Dokumentation von Tagungen eingefügt, die sich ausschließlich oder wesentlich der Stammbuchmaterie gewidmet haben.

  • Version 12 seit Dezember 2022: derzeit über 348.000 Stammbuch- und Eintrags-Datensätze.

Zur besseren Handhabung der seit Jahren aufgenommenen Links auf Album-Digitalisate im Internet wurde im Dezember 2022 in der Stammbuch-Datenbank ein eigenes Datenfeld für direkte Vernetzungen im Internet eingerichtet. Nachdem Referenzen auf gedruckte Kataloge und Literatur, Links auf Metadaten im Netz und solche auf Digitalisate in der Stammbuchdatenbank bereits seit längerem kategorial getrennt waren, wird nun auch in der Eintragsdatenbank zwischen Nachweisen und Digitalisaten unterschieden.

 

Zuletzt aktualisiert am 2022-12-31 von Tobias Bauer.

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